Beschlussantrag:
Dem Jahresabschluss 2020 für den Abfallwirtschaftsbetrieb wird zugestimmt.
1. Vom Prüfbericht des Kreisrechnungsprüfungsamtes wird Kenntnis genommen.
2. Feststellung: |
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a) Bilanzsumme |
16.428.485,76 € |
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- Anlagevermögen |
4.103.767,82 € |
- Umlaufvermögen |
12.320.670,94 € |
|
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- das Eigenkapital |
0,00 € |
- die Rückstellungen |
15.282.474,37 € |
- die Verbindlichkeiten |
1.145.241,13 € |
b) Jahresgewinn |
324.666,28 € |
Bilanzverlust |
2.272,58 € |
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14.616.119,21 € |
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14.291.452,93 € |
3. Der Bilanzverlust von 2.272,58 € ist laut Kreistagsbeschluss von der Landkreisverwaltung dem AWMT zu ersetzen. Mit dem Jahresgewinn der Gewinn- und Verlustrechnung aus 2020 in Höhe von 324.666,28 € wird der Jahresverlust aus 2019 in Höhe von 326.938,86 € weitestgehend ausgeglichen.
4. Der Betriebsleitung wird Entlastung erteilt.
5. Die Haushaltsreste in Höhe von 1.934.169,66 € laut Vermögensplan werden nach 2021 übertragen.
1.
Sachverhalt
Gemäß § 16 Eigenbetriebsgesetz ist der Jahresabschluss des Abfallwirtschaftsbetriebes innerhalb von sechs Monaten nach Ende des Wirtschaftsjahres aufzustellen. Er beinhaltet die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung, den Anhang sowie den Lagebericht.
Das Kommunal- und Rechnungsprüfungsamt hat das Testat erteilt. Die einzelnen Ergebnisse der Prüfung sind dem in der Anlage beigefügten Prüfbericht zu entnehmen.
Die
wichtigsten Erträge und Aufwendungen werden im Folgenden dargestellt. |
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Bezeichnung |
Ansatz 2020 |
Ergebnis 2020 |
Abw. Plan/Ist |
Abw. % |
Erträge |
|
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Abfallgebühren
Haushalte und Gewerbe |
7.080.831 |
7.340.100 |
259.269 |
4 |
Gebühren
von Recyclinghöfen |
170.000 |
297.606 |
127.606 |
75 |
Gebühren
aus Grünabfallkompostierung |
175.000 |
260.475 |
85.475 |
49 |
Gebühren
Direktanlieferer Dep.Heegwald |
2.100.000 |
3.002.816 |
902.816 |
43 |
Erstattungen
Erddeponien |
180.000 |
186.084 |
6.084 |
3 |
Erlöse
aus Altpapiervermarktung |
703.590 |
907.045 |
203.455 |
29 |
Übrige
Erlöse |
80.000 |
58.865 |
-21.135 |
-26 |
Zwischensumme
Umsatzerlöse |
11.122.537 |
12.643.258 |
1.520.720 |
14 |
Sonstige
betriebliche Erträge |
1.753.546 |
1.944.586 |
191.040 |
10,89 |
Zinserträge |
6.693 |
28.275 |
21.582 |
322,46 |
Gesamterträge |
12.882.776 |
14.616.119 |
1.733.343 |
13,45 |
Aufwendungen |
|
|
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Kosten
für Restmüllabfuhr |
1.430.000 |
1.579.439 |
149.439 |
10 |
Kosten
für Restmüllentsorgung |
2.482.006 |
1.804.029 |
-677.977 |
-27 |
Kosten
für Biomüllabfuhr |
1.535.190 |
1.571.135 |
35.945 |
2 |
Kosten
für Bioabfallkompostierung |
916.945 |
901.935 |
-15.010 |
-2 |
Kosten
der Wiederverwertung (Wertstoffe) |
370.000 |
547.458 |
177.458 |
48 |
Betriebsaufwand
Recyclinghöfe |
1.220.000 |
1.678.341 |
458.341 |
38 |
Betriebsaufwand
Erddeponien |
134.583 |
127.456 |
-7.127 |
-5 |
Kosten
für Kompostplätze |
500.000 |
766.603 |
266.603 |
53 |
Zw.summe
Material-/Betriebsaufw. |
10.121.614 |
10.898.039 |
776.425 |
8 |
Personalaufwand |
750.000 |
740.241 |
-9.759 |
-1 |
Abschreibungen |
350.000 |
318.162 |
-31.838 |
-9 |
Zuführung
zu sonst. Rückstellungen |
0 |
699.167 |
699.167 |
100 |
Zw.summe
sonst. betriebl. Aufw. |
1.661.162 |
2.335.011 |
673.849 |
40,56 |
Zinsaufwendungen |
0 |
0 |
0 |
0 |
Gesamtaufwendungen |
12.882.776 |
14.291.453 |
1.408.677 |
10,93 |
Aufgrund der aufgeführten Mehrerträge und der geringeren Aufwendungen wurde eine nicht geplante Kostenüberdeckung in Höhe von 700.212,01 € erzielt, die gemäß § 14 Abs. 2 KAG als Ausgleichsverpflichtung gegenüber dem Gebührenzahler den Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten zugeführt wurde. Diese Zuführung ist im Erfolgsplan unter der Zuführung sonstige Rückstellungen zu finden.
Die Gewinn-
und Verlustrechnung zeigt für 2020 erneut einen sehr guten Geschäftsverlauf. Mit dem erwirtschafteten Überschuss aus 2020 kann die
Kostenunterdeckung aus dem Vorjahr ausgeglichen werden. Der Großteil des
Überschusses kommt aus Erträgen, die auf der Deponie Heegwald erwirtschaftet
wurden. Im Jahr 2020 wurden erstmals mehr als drei Millionen Euro an Einnahmen
auf der Deponie Heegwald eingenommen. Jedoch heißt das auch, dass die Laufzeit
der Deponie dadurch verkürzt wird, da das Verfüllvolumen der Deponie schneller
abnimmt. Aber auch die weiterhin stark schwankend Weltmarktpreise haben sich bei
der Altpapiervermarktung positiv entwickelt. Dagegen sind durch die höhere
Frequentierung und Nutzung der Recyclinghöfe – infolge der Coronakrise – die
Aufwendungen bei den Recyclinghöfen und bei den Kompostplätzen gestiegen.
In der Abfallbilanz von Baden-Württemberg für das Jahr 2019 nimmt der Main-Tauber-Kreis beim Biomüll die Spitzenposition unter den ländlichen Regionen und Platz 2 beim Haus- und Sperrmüll ein. Auch bei den Abfallgebühren liegt der Main-Tauber-Kreis auf einem Spitzenplatz. Die Preise für die Bürgerinnen und Bürger sowie für Gewerbetreibende liegen weiterhin im untersten Preissegment.
Es verbleibt ein handelsrechtliches Betriebsergebnis nach der Gewinn- und Verlustrechnung in Höhe eines Verlusts von 2.272,58 €, der von der Landkreisverwaltung laut Kreistagsbeschluss dem AWMT auszugleichen ist.
Weitere Erläuterungen ergeben sich aus dem in der Anlage beigefügten Jahresabschluss 2020 mit Lagebericht.
4. Klimarelevanz
Einschätzung
der Klimarelevanz:
Auswirkungen auf den Klimaschutz |
positiv |
negativ |
Bei
positiven und negativen Auswirkungen des Beschlusses bzw. der Maßnahme auf den
Klimaschutz:
Treibhausgas(THG)-Ausstoß in CO2-eq |
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Erhebliche Reduktion |
Geringfügige Reduktion |
Geringfügige Erhöhung |
Erhebliche Erhöhung |
Verfasser/-in: Herr Markert
Bereich/Amt: AWMT
Dezernatsleitung: Herr Rüger
Anlagen: 2