Betreff
Entwicklung der Kinder- und Jugendhilfe im Jahr 2021 und Ausblick auf 2022
Vorlage
JHA/111/2022
Aktenzeichen
416.334
Art
Sitzungsvorlage JHA

Beschlussantrag:

 

Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht über die Entwicklung der Kinder- und Jugendhilfe im Jahr 2021 und den Ausblick auf 2022 zur Kenntnis.

 

 

1. Sachverhalt

Das Jahr 2021 war auch in der Kinder- und Jugendhilfe weiter stark von den anhaltenden Beeinträchtigungen durch die Coronapandemie geprägt. Nach einem Mehr an Freiheit in den Sommermonaten mussten sich junge Menschen und ihre Familien im Herbst und Winter wieder vermehrt einschränken. Das Land war mit der nächsten Welle der Pandemie konfrontiert.

 

Einzelne Leistungsbereiche entwickelten sich dennoch in Richtung einer neuen Normalität. Zum Beispiel konnten die Angebote der Kindertagesbetreuung – die Förderung in Kitas, Kinderkrippen, aber auch in der Kindertagespflege – von den Eltern nach und nach wieder selbstverständlich in Anspruch genommen werden, wenn auch unter Einhaltung sehr kontrollierter Rahmenbedingungen, bis hin zur aktuell noch gültigen Testpflicht.

 

Auch die Verwaltung wurde in der täglichen Arbeit vor große Herausforderungen gestellt. Es zeigte sich eine Diskrepanz. Das Jugendamt war in einzelnen Bereichen gerade durch die Pandemie stärker gefordert. So nahmen Kinderschutzaufgaben zu. Mitunter waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung aber in ihren Handlungsmöglichkeiten auch eingeschränkt.

 

Insgesamt lernte die Kinder- und Jugendhilfe aber auch, mit dem Virus „zu leben“. Durften die Angebote der Erziehungshilfe in der ersten Welle der Pandemie im Jahr 2020 teilweise nur eingeschränkt oder gar nicht aufrechterhalten werden, konnte diese Unterstützung für junge Menschen mit besonderem Unterstützungs- und Förderbedarf nach und nach wieder durchgängig angeboten werden. Hier, aber auch im Bereich der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit, hat sich die intakte Kooperation von freien und öffentlichen Trägern der Jugendhilfe im Main-Tauber-Kreis bewährt. Es gelang zunehmend besser, den Interessen der Kinder und Jugendlichen gerecht zu werden und dabei trotzdem das konkrete Infektionsgeschehen zu berücksichtigen.

 

Zur Veranschaulichung der Aufgaben für Kinder, Jugendliche und ihre Familien im Jahr 2021 wird die Verwaltung in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses über die wichtigsten Entwicklungen in den verschiedenen Leistungsbereichen berichten und einen Ausblick auf das Jahr 2022 geben.

 

Soweit bereits möglich, informiert die Verwaltung darüber hinaus über die finanzielle Entwicklung in der Kinder- und Jugendhilfe im abgelaufenen Haushaltsjahr.

 

3. Finanzielle Auswirkungen

Keine.

 

 

Verfasser/-in: Martin Frankenstein

Bereich/Amt: Dezernat für Jugend, Soziales und Gesundheit / Jugendamt

Dezernatsleitung: Elisabeth Krug